Leseprobe
04.12.2105
New York, USA
In einer geheimen Basis, tief unter der Erde
Layla Heffley ließ sich auf einen der unbequemen Stühle nieder, die um den wohl größten Tisch standen, den sie je gesehen hatte. Ihre Knie knackten dabei unangenehm, doch ihr Gesicht zeigte keine Regung. Mexx Heffley setzte sich neben sie, schaute sie an und nahm ihre Hand unter dem Tisch fest in seine.
Obwohl Halbanemanier mehrere hundert Jahre alt werden konnten und Layla und Mexx mit ihren 105 beziehungsweise 106 Jahren noch sehr jung waren und immer noch aussahen wie Mitte vierzig, so begannen sie dennoch das Alter zu spüren. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Gesellschaft mittlerweile entwickelte, half dabei nur wenig.
Um den Tisch herum saßen viele neue und viele alte Gesichter. Unter anderem saßen Cayenne, James, Phinjeas und Joschy am Tisch, mit denen Mexx und Layla zuvor ein großes Wiedersehen gefeiert hatten. Einige aus der alten Gruppe jedoch waren bereits verstorben, nur fünf weitere waren noch übrig und das waren Thylo, Wilko, Chris, Lucy und Alex, der Rest war ihnen neu. Harry Evans, Steve Hirano, Tony Finch und Sophie Hill saßen bei ihnen, genauso wie Peter Chang und Lukas Morast aus ihrer Schule. Die anderen kannten sie nicht, zumindest nicht persönlich. Aus der Schule Askardia saßen Schüler am Tisch, sowie die Direktorin; auch Agenten vom NSAT, dem National Service for Alien Technologies, waren da und die wichtigsten Persönlichkeiten der Erde wie der Präsident der Vereinigten Staaten.
Fakt war, am Tisch saßen nicht nur die Machthaber und Experten der Erde, sondern von der ganzen bekannten Welt, um endlich zu besprechen, was sie schon lange hätten tun sollen: Sie mussten klären, was sie gegen die Finsternis unternehmen sollten, die dort draußen gerade dabei war, die Welt zu zerstören.
Als sich die letzten endlich niedergelassen hatten, begann eine lange Diskussion, in der alle Möglichkeiten erörtert wurden, vom Gegenangriff, bis hin zur eigenen Zerstörung zwei der drei Planeten durch Atomwaffen. Letzteres entfachte dann auch wieder eine neue Diskussion: Welcher Planet sollte geopfert werden? Doch als dieses Thema angesprochen wurde, stellte sich ein junges Mädchen von gerade einmal 14 Jahren nach vorne und schaute mit so ernstem Blick in die Runde, wie es nur ein Mädchen machen konnte, das schon vieles gesehen hatte. Ohne auch nur einen Ton gesprochen zu haben, schien ihr Respekt entgegengebracht zu werden und Layla musste insgeheim lächeln.
Der Name des Mädchens war Juna Macoga und sie war eine Schülerin von Askardia.
Den Weg hierher war für sie ein langer und abenteuerlicher gewesen und um das Folgende zu verstehen, muss man von vorne beginnen.